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Matthias Grünewald: Maria Magdalena unter dem Kreuz mit flehenden Händen

  • 14. Apr.
  • 10 Min. Lesezeit

Passionsandacht am 15. April 2025 über das Kreuzigungsbild des Isenheimer Altars in Colmar.


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Bild von Matthias Grünewald bearbeitet: Maria Magdalena am Kreuz ohne die anderen Personen


Begrüßung & Einstimmung

 

Ich möchte Sie ganz herzlich zur Passionsandacht am Dienstag in der Karwoche begrüßen! Es geht um Maria Magdalena: eine Frau aus dem engsten Jüngerkreis Jesu: Wir wissen nicht viel von ihr aus den Evangelien: Aber gerade in der Kreuzigungsgeschichte und in der Ostergeschichte spielt sie eine wichtige Rolle:

 

Ihre männlichen Kollegen aus dem Jüngerkreis Jesu waren weggelaufen und hatten sich versteckt: Maria Magdalena dagegen blieb den ganzen Freitag über am Kreuz und war auch noch bei der Grablegung dabei. Und am Ostermorgen war sie die erste Person überhaupt, die dem Auferstandenen begegnet ist.

 

Bei der Politikerin Katrin Göring-Eckhardt habe ich folgende Sätze über Maria Magdalena gefunden: „Für mich ist Maria Magdalena eine der spannendsten Figuren der Bibel. Sie beweist, dass Jesus auch Frauen als Jüngerinnen hatte. Im Gegensatz zu den männlichen Jüngern bleibt sie, zusammen mit zwei anderen Frauen, bei der Kreuzigung und dem Sterben Jesu dabei. Sie hält zu ihm, auch in seiner schwersten Stunde.

 

Ihre Liebe zu Jesus ist wahrhaft bedingungslos. Was für ein Mut, was für ein Glaube! Und mehr als das. Sie bleibt nach der Kreuzigung an seinem Grab und kehrt sogar nochmals zurück, um seinen Leichnam einzubalsamieren. Sie scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen, und sie hat den Mut, dem Tod nochmals ins Auge zu blicken. Für mich ist Maria Magdalena die vielleicht stärkste, mutigste und gläubigste Person der Bibel, mutiger, gläubiger und selbstloser, als ich es je sein werde.“


Damit sind wesentliche Züge und Eigenschaften genannt, die wir aus der Bibel über Maria Magdalena wissen. Darauf möchten wir uns in dieser Woche in den Passions­andachten besinnen.

 

Gebet


Herr Jesus Christus, ohne dich wären wir verloren. Ohne dich gäbe es keinen Ausweg aus unserer Schuld. Ohne dich hätte unser Leben keine Zukunft: der Tod wäre die letzte und endgültige Grenze allen Glücks und aller Freude.

 

Aber wir danken dir, Herr Jesus Christus, dass es anders ist. Wir danken dir, dass unser Leben durch deine Auferstehung eine ewige Hoffnung hat.

 

Wir danken dir, dass du den Weg ans Kreuz nicht gescheut hast, obwohl es so schrecklich für dich war: Wir möchten uns in dieser Woche mitnehmen lassen auf deinen Weg des Leidens.

 

Hilf, dass wir uns ergreifen lassen von deiner Liebe und deiner grenzenlosen Barmherzigkeit.

Hilf, dass wir nicht nur die Freude von Ostern mit dir teilen, sondern auch den Schmerz deines Leidens.

Öffne uns aber auch die Augen dafür, dass wir im Kreuz unser Heil und unsere Rettung erkennen.

Amen.

  

Hinführung zum Thema


In der Kunstgeschichte gehört Maria Magdalena zu denjenigen biblischen Frauen, die neben Maria, der Mutter Jesu, am häufigsten dargestellt wurden. Leider hat man dabei aber nicht immer so genau in die Bibel hineingeschaut und sie mit einigen anderen Frauen in Ver­bindung gebracht.

 

Zunächst möchte ich Ihnen zwei Gemälde zeigen, die in der Kunstgeschichte sehr typisch sind für Maria Magdalena. Zunächst ein Gemälde von Lucas Cranach vom Beginn des 16. Jahrhunderts: Maria Magdalena wird als reiche Frau dargestellt.

 

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Es ist vom biblischen Befund her durchaus wahrschein­lich, dass Maria Magdalena wohlhabend war. In Lukas 8 lesen wir, dass Jesus von einigen wohl­habenden Frauen versorgt und unterstützt wurde:

 

1 Und es begab sich danach, dass Jesus durch Städte und Dörfer zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, 2 dazu einige Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magda­lena, von der sieben böse Geister ausgefahren waren, 3 und Johanna, die Frau des Chuzas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe.

 

Ausdrücklich erwähnt wird, dass Maria Magdalena von Dämonen befreit wurde. Vielleicht war sie auch durch ein Wunder Jesu von einer schweren Krankheit geheilt. Ob Maria auch wohlhabend war, ist nicht sicher, aber es ist gut möglich. Dafür spricht auch, dass sie die einzige Frau ist im Neuen Testament, deren Name nicht von ihrem Mann oder von ihrer Sippe her abgeleitet wird, sondern von einem Ortsnamen: Sie war die Maria aus Magdala.

 

In der Kunstgeschichte hat man das aufgegriffen: Sie wird oft mit prächtigen Kleidern gemalt – als eine Frau, die etwas vorstellt.

 

Eine zweite Eigenschaft von Maria Magdalena wird auf folgendem Gemälde von Charles Le Brun deutlich: Es trägt den Titel: „Die büßende Magdalena verzichtet auf die eitle Welt“.


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Wie kam es zu dieser Tradition? Man setzte Maria Magdalena mit der „großen Sünderin“ gleich, die im Lukasevangelium direkt vor der Erwähnung in Kapitel 8 beschrieben ist: Ein Pharisäer hatte Jesus zu einem Gastmahl eingeladen. Während des Festes kam eine Frau zu Jesus. Lukas nennt sie eine „Sünderin“: Vermutlich war sie eine ortsbekannte Prostituierte. Sie salbte die Füße Jesu mit einem Fläschchen Salböl, das ein halbes Vermögen wert war. Jesus verstand ihre Tat als Zeichen der Reue und des Vertrauens auf ihn und entließ sie mit den Worten: „Dein Glaube hat dir geholfen, gehe hin in Frieden.“

 

Dadurch, dass Maria Magdalena im Lukasevangelium direkt nach dieser Geschichte erwähnt wird, hat man in der Bibelaus­legung schon früh überlegt, ob nicht vielleicht sie diese „große Sünderin“ ist. Ich selber halte es für eher unwahrscheinlich, da in diesem Zusammenhang ja auch andere Frauen genannt sind. Es kann also sein, dass Maria Magdalena diese Frau mit einer zweifel­haften Vergangenheit war, doch es ist eher unwahrscheinlich.

 

In der Kunstgeschichte gerade in der Renaissancezeit und später in der Zeit der Gegenreformation hat man dieses Motiv jedoch sehr oft und sehr gerne aufgegriffen: Maria Magdalena als eine Frau, die durch ihre Liebesdienste reich geworden ist, durch Jesus aber ein neues Leben begonnen hat.

 

Die schreienden Farben auf dem Gemälde von Charles Le Brun empfinden wir vielleicht als etwas aufdringlich, waren vom Künstler aber zum Thema des Bildes wohl absichtlich gewählt. Maria Magdalena erfährt gerade die göttliche Erleuchtung, worauf sie ihren Lebensstil ändert. Eine Schatulle mit wertvollem Schmuck, die auf den Boden gefallen ist, zeugt davon. Typisch ist der Blick nach oben – eine merkwürdige Mischung aus Erleuchtung und Büßergesicht.

 

Gerade für die Maler – und das waren in jener Zeit fast ausschließlich Männer – war Maria Magdalena durch ihre Vergangenheit natürlich eine sehr interessante Person. Und manche Darstellung aus jener Zeit erregte vermutlich nicht ausschließlich erbauliche Gedanken und Gefühle. –

 

Mattias Grünewald hat diese Tradition der Maria Magdalena aus seiner Zeit sicher gekannt, aber in einer ganz eigenen Form aufgegriffen: Ihre Schönheit, ihr Reichtum, aber zugleich ihre Hingabe im Glauben an Jesus.

 

Bildbetrachtung: Maria Magdalena unter dem Kreuz 

 

Der Isenheimer Altar gehört unbe­strittenen zu den Meister­werken der gesamten Kunstgeschichte: Nicht nur die gesamte Komposition, sondern jedes Detail ist ein Kunstwerk für sich. Der Altar wurde gemalt für das Antoniterkloster in Isenheim im Elsass. Er wurde um das Jahr 1515 fertiggestellt. Der Künstler war also ein Zeitgenosse Luthers. Sicher hat er später von Luther gehört: Im Jahr 1515 aber ziemlich sicher noch nicht. Dennoch hatte Grünewald ein Gespür für wesentliche geistliche Gedanken der Bibel, die auch den späteren Reformatoren sehr wichtig waren.

 

Der Isenheimer Altar hatte mehrere Tafeln, die man auf- und zuklappen konnte. In geschlossenem Zustand war diese Darstellung hier zu sehen: Jesus am Kreuz. Links vom Betrachter aus gesehen: Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, und Maria, die Mutter Jesu. Rechts vom Kreuz: Johannes der Täufer mit dem überlangen Zeigefinger.

 

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Und unter dem Kreuz: Maria Magdalena, verzweifelt die Hände ringend. Im Hintergrund erkennt man einen Fluss: Manche meinen, damit sei der Jordan angedeutet, in dem Johannes der Täufer die Menschen taufte.

 

In Matthäus 27 ist diese Szene so beschrieben: 55 Und es waren viele Frauen da, die von ferne zusahen; die waren Jesus aus Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient; 56 unter ihnen war Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus und Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

 

Maria Magdalena stand damals also wohl nicht direkt unter dem Kreuz, sondern ein Stück weiter weg. Und doch ist dem Künstler damit kein Fehler unterlaufen: Denn ein Künstler war damals immer auch ein Prediger. So ließ er beispielsweise ja auch Johannes den Täufer auftreten, der zur Zeit der Kreuzigung Jesu ja längst enthauptet worden war.

 

Der Künstler hat ihn dennoch dazu genommen, weil ihm die Botschaft des Täufers Johannes wichtig war. Und genauso wollte Grünewald das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Jesus und Maria Magdalena zum Ausdruck bringen.

 

Maria Magdalena ist in ihrem Schmerz und in ihrer Anteil­nahme von allen Personen auf dem Bild am stärksten dem Gekreuzigten zugewandt. Jesus ist bereits gestorben. Er hat die Augen geschlossen. Die Soldaten haben ihm in die Seite gestochen. Aber sein Kopf ist genau in die Richtung von Maria Magdalena geneigt. Maria Magdalena erwidert diese Bewegung. Fast hat man den Eindruck, sie würden sich noch in die Augen schauen.

 

Verzweifelt ringt Maria Magdalena die Hände: Man hat ihr das Liebste genommen. Noch mehr: Man hat ihr die Hoffnung genommen – so wie allen anderen Jüngern auch. Sie hatten alle gehofft, dass Jesus der von Gott gesandte Retter sein würde – und nun endete er so grauenvoll am Tod. Ungemein ausdrucksstark, wie der Künstler den Schmerz der Maria über den Verlust Jesu zum Ausdruck bringt.


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Auch wenn man die Hände von Maria Magdalena mit den Händen Jesu vergleicht, so wird deutlich: Sie sind ähnlich verkrampft. Maria Magdalena trauert nicht nur um Jesus. Sie identifiziert sich so stark mit dessen Schicksal, dass ihre Hände eine ganz ähnliche Form wie die Hände Jesu annehmen.


Der Künstler hat mit der Darstellung von Maria Magdalena aber sicher noch eine andere Botschaft verbunden: Es ist nicht nur der Schmerz über den Verlust Jesu und die Anteilnahme, sondern zugleich die Gewissheit, dass dort am Kreuz der Erlöser der Welt hängt.

 

Ihre ringenden Hände sind für mich nicht nur ein Zeichen ihrer Anteilnahme, sondern auch ein Hilferuf: „Jesus, hilf mir! Jesus, rette mich von meinen Sünden!“ Maria Magdalena kniet nicht an irgendeinem Kreuz: Sie kniet an dem Kreuz, durch das Jesus die Welt mit Gott versöhnt hat.

 

Vielleicht hat das Maria Magdalena an jenem ersten Karfreitag noch nicht vollständig erfasst. Matthias Grünewald hat sie allerdings so gemalt, dass ihr diese Einsicht bereits völlig klar ist: Jesus ist am Kreuz nicht gescheitert mit seinen Idealen. Er hat am Kreuz vielmehr die Welt erlöst – auch sie: Maria Magdalena.

 

Und damit wird in ihrer ausdrucksstarken Haltung mit den ringenden Händen eine Grundform des Glaubens ausgedrückt: „Jesus, du bist meine Rettung. Von dir allein erwarte ich mein Heil“.

Oder wie wir es in jedem Gottesdienst beten – in jenem bekannten Hilferuf: „Kyrie eleison! – Herr, erbarme dich!“ Die Haltung von Maria drückt genau diesen Hilferuf aus: „Herr, erbarme dich über mich – über uns!“ –

 

Nach dem damaligen Verständnis zur Zeit von Matthias Grünewald war Maria Magdalena für diesen Hilferuf geradezu prädestiniert: Denn man sah in ihr die „große Sünderin“ aus Lukas 7, die durch Jesus die Vergebung ihrer Sünden empfangen hatte. Matthias Grünewald setzt diese Tradition wohl auch voraus: Maria Magdalena hat wunderschöne rotblonde Haare und ist mit einem prächtigen Gewand gekleidet. Auch mit der Farbwahl des Gewandes hat der Künstler wahrscheinlich an ihre Vergangenheit als Dirne angespielt.

 

Diese jugendliche Schönheit steht in einem krassen Kontrast zu dem Grauen, das uns am Kreuz Jesu begegnet. Wenn wir einmal davon absehen, ob Maria Magdalena nun wirklich diese Frau war, die Jesus gesalbt hat, oder nicht: Maria Magdalena bringt ihre Schuld ans Kreuz. Sie kommt mit ihrer ganzen Vergangenheit ans Kreuz und erlebt bei Jesus das Wunder eines neuen Anfangs.

  

Genau hinter den ringenden Händen der Maria erkennt man den Fluss, der als Jordan vermutet wird. Durch den hellen Hintergrund des Flusses kommen die ringenden Hände noch viel intensiver zum Tragen. Dies mag einfach nur ein technischer Kunstgriff des Malers gewesen sein. Vielleicht war es aber auch ein Hinweis auf die Taufe: Die Taufe ist ja das Zeichen der Vergebung für unsere Sünden – für die kleinen Sünden, aber auch die ganz großen!

 

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In der Zeit nach Grünewald wurde Maria Magdalena bevorzugt als Büßerin dargestellt: Sie führt den Rest ihres Lebens recht freudlos aufgrund ihrer schweren Sünden – so die Vorstellung der Maler. Grünewald hält sich hier zurück und deutet diesen Aspekt lediglich durch einen einfachen roten Strick an: Es soll wohl ein Büßerstrick darstellen, da dieser Strick nicht richtig zu dem kostbaren Gewand passt.

 

Wenn man genau hinschaut, sind die Haare genau am Büßer­strick eigenartig abgeknickt: Ein Kommentator meinte, darin die Umkehr der Maria zu einem neuen Leben zu erkennen. Neben der Anteilnahme ist das für mich die zweite zentrale Botschaft, die der Künstler mit Maria Magdalena ausgedrückt hat: Sie erkennt in Jesus ihren Retter und Erlöser.

 

Dazu passt auch folgende Beobachtung: Wenn Sie Maria Magdalena mit den anderen Personen auf dem Bild vergleichen, ist sie die Einzige, die sich direkt Jesus zuwendet. Ja und noch mehr: Sie nimmt genau die Position des Betrachters auf, der vor dem Altar steht oder besser kniet und betet.

 

Das Antoniterkloster in Isenheim hatte sich ja auf die Pflege von Schwerstkranken konzentriert: Menschen mit dem sog. Antoniusfeuer, einem schrecklichen und schmerzhaften Hautausschlag. Oder Pestkranke. Für die Kirche in diesem Kloster war der Altar bestimmt.

 

Leiden und Sterben, Hinfälligkeit und kaum auszuhaltende Schmerzen: das war der Alltag vieler Patienten im Kloster in Isenheim. Und genau dieses Thema greift der Künstler auf und verstärkt es noch durch die Person der Maria Magdalena: Genauso knieten vermutlich viele vor dem Kreuz und flehten Jesus um Hilfe an.

 

Dabei waren viele durch ihre Krankheit dem Tod geweiht. Und trotzdem hat sie das Kreuz getröstet. Warum? Weil am Kreuz Jesu deutlich wird: Das wichtigste Thema ist nicht die Gesundheit – so wichtig Gesundheit ist. Das größte Problem der Menschen ist viemehr ihre Schuld und alles, was uns von unserem Schöpfer trennt.

 

Die Hoffnung des Kreuzes heißt deshalb nicht, dass man auf jeden Fall wieder gesund wird. Sondern: dass das Problem meiner Schuld gelöst ist – und dass ich mit Gott im Reinen bin.

 

Die Hoffnung des Kreuzes bestand für die Kranken damals in Isenheim also weniger darin, auf jeden Fall wieder gesund zu werden, sondern in Frieden sterben zu können.

  

Maria Magdalena unter dem Kreuz: Ich sehe in diesem Bild vor allem die Einladung, dass auch wir es machen sollen wie Maria: Bringen wir unsere Sorgen und unsere Schwierigkeiten doch zum Kreuz. Bringen wir unsere Schuld und unser Versagen – auch alles, was uns in unserer Vergangenheit belasten mag, immer wieder zu Jesus und zu seinem Kreuz.

 

Lassen wir uns von dem Anstößigen des Kreuzes nicht abhalten: Jesus ist auch für unsere Schuld gestorben. Für ihn ist keine Schuld und kein Versagen zu groß, als dass er es nicht vergeben könnte. Sein Kreuz ist auch unsere Rettung! Amen.

 

Schlussgebet

 

Herr Jesus Christus, wie viele Kranke mögen damals vor dem Altar im Kloster in Isenheim um Hilfe gefleht haben und durch den Blick auf dein Kreuz Frieden und Trost gefunden haben.


Wir bitten dich: Lass dein Kreuz doch auch in unserer Welt als Hoffnungszeichen aufstrahlen – gerade dort, wo Menschen zu verzweifeln drohen.

 

Wir bitten dich für die onkologischen Stationen in unseren Krankenhäusern; wir bitten dich für die Intensivstationen und alle anderen Orte, wo Menschen mit schwerer Krankheit und Tod konfrontiert sind: Herr, schenke du immer wieder einen Blick dafür, dass in deinem Kreuz das Heil liegt – auch dann, wenn die Ärzte einmal nicht mehr helfen können.

 

Wir bitten dich für alle Menschen, die schuldig geworden sind und an dieser Last, vielleicht auch an den eigenen Vorwürfen schwer zu tragen haben: Öffne ihnen die Augen, dass du auch für sie gestorben bist und dass für dich keine Schuld zu groß ist.

 

Wir bitten dich für uns alle: Hilf, dass wir immer wieder Staunen über deine unbeschreibliche Liebe. Und mach uns bereit, deine Gnade für uns in Anspruch zu nehmen.

 

Vater Unser im Himmel ...

 

  1. April 2025 Theo Breisacher

   

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Gott segne Sie! Ihr Theo Breisacher, Pfarrer in Staufen und Münstertal

 

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